Gerinnungs-Check-Up
Nach Thrombosen in der Vorgeschichte kann in der Gerinnung nach vererbten Ursachen gesucht werden, die das Risiko für Thrombosen und Embolien erhöhen. Wir führen einen Schnelltest zur Risikobestimmung von Thrombosen durch (D-Dimer). Außerdem können wir in der Praxis mit Ultraschall eine Thrombose schnell nachweisen oder ausschließen (Duplex-Sonographie). Bei Thrombosen ohne Ursache wird nach Begleiterkrankungen gesucht.
Therapie
Standardtherapie ist die Behandlung mit blutverdünnenden Medikamenten wie z.B. Heparin und Phenprocumon. Neben diesen Präparaten wurden in jüngster Zeit alternative Tabletten zur Blutgerinnungsbehandlung entwickelt. Alternativen zur Verhinderung einer gesteigerten Gerinnung kommen ebenfalls in Frage. Sollten sich diese Substanzen durchsetzen, so wäre ein dramatischer Durchbruch in der bisherigen Behandlung mit Gerinnungsstoffen gelungen. Eine INR-Blutkontrolle ist dann nicht mehr erforderlich.
Die Folgen von Gerinnungsstörungen
Thrombosen und Embolien
In den zum Herzen führenden Gefäßen können Thrombosen bilden. Ursächlich geht meist eine Bettlägerigkeit oder Operation vorraus. Aber auch Krebserkrankungen oder vererbte Anlagen können die
Ursache sein. Wandern die Thrombosen in die Lunge, spricht man von Lungenembolien, welche rasch lebensbedrohlich werden können.